Category: Deutsch

Auf Deutsch geschriebene Artikel

Avian influenza / COVID

以下に日本語 / 英語 / ドイツ語を並記します。

Below I list an old article of mine in Japanese / English / German about avian influenza and my personal view of the virtues of moxibustion treatment. I believe, this also applies to the current COVID pandemic.

以下のリンクをたどれば更なる情報がある。
These links lead to more information.
Die folgenden Links führen zu Seiten mit weiterführenden Informationen.

http://www.cdc.gov/flu/avian/outbreaks/current.htm
http://www.who.int/csr/disease/avian_influenza/updates/en/index.html
http://www.shanghai.cn.emb-japan.go.jp/tori/index.html
http://www.wpro.who.int/health_topics/avian_influenza/

鳥インフルエンザ
 再び人類が顕微鏡でないと見えないほど小さな敵の攻撃に曝されている。その危険は決して侮ることが出来ないが,慌ててしまうと矢張り見えるものが見えなくなる。
 現時点では「特効薬」がないそうだ。鳥インフルエンザヴィールス自体も刻々と変化しつづけている。もし「特異的な」治療法がないようでしたら、数千年の実績を誇るべき治療法を一度視野に入れても損はないでしょう。
 お灸は「非特異的に」人間の免疫機能を活性させる事は、疑問を持てずほどはっきりと証明されているようだ。ならば、病気になるまで待って、それから果たして安全かどうかが不明な薬剤を投与することは余り賢くないと思う。そして現在市販されている新薬以外、商売の極めて上手の中国人はそれなりに高価な「特異的に効く漢方薬」を発売するのも時間の問題と予想する。SARSの時もそうでしたから。
 ならば、是非安価であって、それぞれ個人で自宅に実行出来るお灸をお奨めしたい。商売にはならないが、国民の健康が心配であれば、この方法を思い出してもらいたい。

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Avian influenza
Again, mankind faces the threat of an enemy so small, that it can be seen only under the microscope. The danger of this disease definitely cannot be taken lightly, but panicking in the face of this threat will only impair cool judgement.
Currently there appears to be no “specific drug” to treat this disease. And the virus itself continously changes. If that is so, it may be a good idea at looking at available treatment forms that can look back on a tradition of several thousand years of successful treatment: moxibustion.
That moxibustion “non-specifically” activates the human immune function has by now be verified beyond doubt. So, waiting to get sick and then be treated with drugs of possibly questionable safety and efficacy, does not seem very wise to me. And in addition to the already commercially available modern drugs, I have no doubt that the Chinese with their wonderful capitalistic sense of business will shortly announce the successful development and marketing of a (probably not inexpensive) Chinese medicine specifically effective for this disease. I remember that this was the case with the SARS epidemic too.
Well, why not try the extremely cheap moxa therapy, that can be performed by anybody at home? This will certainly NOT generate any business, but if someone has an earnest interest in the health of the people, this is a therapy that deserves to be called to mind!

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Vogelgrippe
Wieder einmal sieht sich die Menschheit der Bedrohung durch einen Feind ausgesetzt der so klein ist, dass man ihn nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Und obwohl die Gefahr beim besten Willen nicht leicht genommen werden darf, Aufregung im Angesicht dieser Gefahr kann das Urteilsvermögen beeinträchtigen.
Derzeit gibt es offenbar kein “spezifisch wirksames” Wundermittel gegen diese Krankheit. Außerdem ist der Virus in der Lage sich selbst ständig zu verändern und weiterentwickeln. Wenn dem so ist, könnte es durchaus eine gute Idee sein, sich auf Therapieformen zu beziehen, die auf eine mehrere Jahrtausende überstreckende Tradition wirksamer Behandlung zurückblicken können: zum Beispiel die Moxibustion.
Das die Moxibustion die menschliche Immunfunktion “nicht-spezifisch” stimuliert, ist inzwischen über jeden Zweifel erhaben nachgewiesen worden. Jetzt darauf warten, dass man krank wird, um sich dann mit modernen Medikamenten behandeln zu lassen, deren Sicherheit und Wirksamkeit nicht unbedingt erwiesen ist, scheint mir persönlich keine sehr weise Entscheidung zu sein. Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn neben den bereits kommerziell erhältlichen modernen Medikamenten die Chinesen mit ihrem wunderbar kapitalistischen Sinn fürs Geschäft in Kürze mit einer “neu entwickelten und hochspezifisch wirksamen” (vermutlich auch nicht sehr billigen) chinesiche Medizin auf den Markt bringen. Ich kann mich daran erinnern, dass dies bei der SARS Epedemie auch so war.
Nun, warum dann nicht einmal die extrem billige und dabei gleichzeitig von Jedermann zu Hause durchführbare Moxibustion ausprobieren? Dies wird mit Sicherheit NICHT geschäftlich interessant sein, aber für Alle, die ernsthaft um die Gesundheit der Menschen besorgt sind, ist dies eine Therapieform, die einmal in Erwägung gezogen werden sollte!

Akupunktur ― Handwerk mit Tradition

Ursprünglich kam ich vor 26 Jahren auf der Suche nach einem Kyudo (japanisches Bogenschießen) Lehrer nach Japan, dem ersten und einzig bestimmten Abschnitt einer geplanten Weltreise. Aus der Reise ist inzwischen ein permanenter Aufenthalt mit “Kind und Kegel” geworden.

Ein starkes, seit 15 bestehendes Interesse für orientalische Philosophie, bildete die Motivation ca. 2 Jahre nach meiner Ankunft in Japan eine 3-jährige Fachausbildung in Akupunktur, Moxibustion und Shiatsu zu absolvieren, die nach einem Staatsexamen mit dem Erwerb der entsprechenden Lizenzen (insgesamt DREI) endet, um so aus Interesse einen Beruf (ich denke da an “Berufung”) zu machen. Anschließend verbrachte ich noch vier weitere Jahre mit “praktischen Studien” in einem großen Krankenhaus und habe seit ca. 10 Jahren eine eigene sehr kleine Praxis (eine der SEHR wenigen von westlichen Ausländern geleiteten).

Die japanische Form der Akupunktur im engeren Sinne kann sich auf eine etwa 1500-jährige Tradition berufen. Trotz der relativen geographischen Nähe hat dies zu nicht unerheblichen Unterschieden in der Entwicklung in China und Japan geführt. Da die Chinesen sich jedoch wesentlich besser zu verkaufen wissen als die Japaner, wird die Welt derzeit fast ausschließlich durch chinesische Konzepte beherrscht. Dabei werden nicht selten Konzepte und Techniken als TCM (traditional Chinese medicine) ausgeben, die anderweitig entwickelt wurden. Die chinesische Akupunktur verwendet wesentlich dickere Nadeln als die Japanische und viele Ausländer, auch wenn sie körperlich größer und robuster erscheinen als Japaner, lassen sich diese dicken Nadeln nicht so gern gefallen. Daher ist es wahrscheinlich auch kein Zufall, dass meines Wissens viele (die meisten?) Akupunkteure in Deutschland Nadeln japanischer Herstellung verwenden.

Die weniger bekannte Moxibustion bedient sich eines aus Beifuß gewonnenem Fasermaterials, dass zu kleinen Kegeln gedreht und auf der Haut verbrannt wird (inzwischen gibt es offenbar auch das Verb moxen” im Deutschen). Da dies natürlich zu (erwünschten!) Verbrennungen führt, sind diverse Firmen mit tausenderlei Produkten auf den Markt gekommen, bei denen es nicht zu Verbrennungen kommt. Das ist vielleicht auch nicht schlecht, meines Erachtens nach aber nicht „richtig”. Moxibustion ist eine Neubildung aus Moxa” (japanisch für Beifuß) und combustion” und wird als solche weltweit offenbar häufiger verwendet als der entsprechende chinesische Begriff.

Bei der Akupunktur werden bekannterweise dünne Metallnadeln (japanisch meist 0,018-0,24 mm, chinesisch 0,3-0,4 mm) durch die Haut in den Körper eingeführt (nicht bei kleinen Kindern). Die Metallnadeln wirken dort auf Nerven ein, wo sie zwar auch lokale Einflüsse ausüben, die “eigentliche” Wirkung jedoch hervorgebracht wird, indem Signale zum Gehirn gesandt, dort verarbeitet und andere Signale wieder zum Körper zurückgeschickt werden. Wenn Nerven ausgeschaltet werden, zum Beispiel durch Lokalanästhetika, gibt es auch keine Wirkung mehr. Ein weithin bekannter Mechnismus besteht in einer Stimulation der Produktion körpereigener morphinähnlicher Substanzen (Endorphine etc.), die ihrerseits schmerzlindernd wirken. Meinen Patienten erkläre ich die Wirkung der Nadeln immer gern so, dass die Nadeln in der Peripherie über eine Art Telefonleitung das Gehirn anrufen und dort die zuständigen Stellen dazu auffordern, Änderungen im „Körperprogramm“, „Straßenreparaturen“ oder „Fortbildungsseminare“ durchzuführen. Dies macht es oft verständlicher, warum eine Nadel im Fuß auf den Kopf oder den Rücken wirkt.

Die Moxibustion stimuliert zwar auch die Nerven, aber der eigentlich interessante Effekt wird durch die besagten Verbrennungen hervorgerufen. Diese führen zur thermischen Zerstörung von Zellen, so dass deren Inhalt freigesetzt wird. Obwohl es sich hier um körpereigenes Material handelt, befindet sich dieses nun nicht mehr wie vorgesehen innerhalb der Zellen. Damit wird ein Teil der normalen Immunabwehr aktiviert, der für den Abbau derartiger Produkte zuständig ist. Der gesamte Prozess ist eine Serie chemischer Reaktionen von in Wasser gelösten Substanzen. Diese verbleiben natürlich nicht am Ort der Verbrennung, sondern werden über weite Strecken durch den Körper transportiert, wo sie wiederum ihre jeweiligen Wirkungen hervorrufen. Daher werden die Wirkungen der Moxa Behandlung auch nicht durch Lähmungen oder dergleichen gestört und führen sekundär zu positiven Veränderungen der Immunlage.

(Hinsichtlich weiterer Einzelheiten möchte ich auf die Fachliteratur verweisen.)  

Orientalische Therapieformen werden oft als „balance medicine” bezeichnet, weil dabei angestrebt wird, angenommene oder auch tatsächlich vorhandene Ungleichgewichte zu korrigieren. Manchmal wird dieser Umstand auch, vielleicht leichter verständlich und moderner so ausgedrückt, dass die orientalische Medizin funktionelle nicht aber organische Störungen (z.B. Knochenbruch) beheben kann. 

Ich bin davon überzeugt, dass es sich hier im Sinne des Wortes um ein HAND-WERK handelt. Eine Arbeit die mit den Händen durchgeführt wird und die Funktion der Hände einfach nicht durch akademische Bemühungen (Kopfarbeit) ersetzt werden kann. Wahrscheinlich werden zahlreiche großartige Akupunkteure der Welt nie bekannt werden, weil sie nie etwas schreiben. Als Therapeuten sind diese jedoch vertrauenswürdiger als die zahlreichen Akademiker, die es eher im Kopf als in den Händen haben.

In einem zukünftigen Newsletter würde ich lieber, falls Bedarf besteht, konkrete Probleme besprechen, oder kann auch außerhalb des Newsletter über meine Webseite / Mail individuelle Beratung und Hilfe (soweit möglich) anbieten (www.einklang.com).

イメージ中毒

イメージ中毒

格好を付けたがる人は世界中にいるが、日本人は多分特に「ブランド名」に弱い(イメージ中毒症)ような気がする。それが「流行マニア」と組み合わせてしまえば妙な雰囲気になりやすい。

気をつけないと味方次第でかなり滑稽になる危険性ある。

例えば車に関して外車をのって、自慢する:内のワーゲン(Volkswagen = VW)だと喜んでいる人がいる。しかし、Volkswagen は「庶民の車」と言う意味で、ヒトラー時代で一般庶民でも買えるために開発された車だ。今度「内のワーゲン」で威張る人がいれば「内の庶民の車」と言って見るとどうなるでしょうか。

BMWも同様。「内のBMW」と威張る人が決して少なくないだろうが、BMW = Bayrische Motorenwerke の略だ:バイヤーン地方自動車工場。

「オレはバイヤーン地方自動車工場の車のっているぜ」ってどんなイメージだろう。

全く関係ないだろうが、楽器に対して同じ態度をとる日本人(今井さん)。

素晴らしい楽器(私は個人的に知っている事⇒ ギター)を作る日本人がいる。ところがその楽器を国内の楽器屋さんに持っていると「素晴らしい楽器。だが、内では売れない。なぜか:貴方は名前がない=有名ではない。

本人は同じ楽器ヨーロッパなどの楽器屋に持っていくと「あっ、これは凄い!是非とも販売させて下さい。」

私の馬鹿の願いですが、日本人は自分の「偉大」な歴史に誇りを持って、外来ブランド依存症から少しずつ離脱して、ものの良さ自体の見る目を持つようになるように祈ります。

世界ランキングにおけるドイツ語

“Speak German”, by Wolf Schneider より

世界ランキングにおけるドイツ語: 4番目:

ドイツ語は英語、スペイン語そして最近中国語に続いてドイツ人以外の人の間に4番目に多い外国語(second language).
Vierter Platz nach der Zahl der Ausländer, die es als Fremdsprache erlernen – nach Englisch, Spanisch und neuerdings Chinesisch.
3番目:英語やフランス語に続いてドイツ語から最も頻繁に多言語に翻訳される。
Dritter Platz unter den Sprachen, aus denen am meisten in andere Sprachen übersetzt wird, nächst Englisch und Französisch.
2番目:インターネット経由でコミュニケーションが行われている二番目に多い言語だ。そして、世界で二番目に大きい本の市場。
Zweiter Platz unter den Sprachen, in denen die Kommunikation im Internet stattfindet; dazu zweitgrösster Buchmarkt der Erde.

1番!:世界中で他のどの言語よりもドイツ語に翻訳されている - もう200年前からそしてUNESCO統計により今日現在でも!!
ドイツ語は世界の文学の集まりである。
Einsam auf dem Siegerpodest aber steht das Deutsche unter den Sprachen, in die übersetzt wird: Seit 200 Jahren – und nach der Unesco-Statistik noch heute – ist Deutsch das Sammelbecken, das Esperanto der Weltliteratur.

ドイツ人は相変わらず翻訳する事が好き:UNESCOの統計によると他の言語よりもドイツ語に翻訳され、スペイン語及びフランス語より多く、そして英語よる倍ほどだ。
Die Lust am Ubersetzen ist den Deutschen treu geblieben: Nach der Statistik der Unesco wird in keine andere Sprache so viel ubersetzt wie in die deutsche – mehr als ins Spanische und Franzosische, mehr als doppelt so viel wie ins Englische.

よって、全ての民族や文化の本の宇宙をたった一つの言語で探検したいならば、ドイツ語は最適だ。
So lasst sich nuechtern feststellen: Wer das Universum der Buecher aller Voelker in einer einzigen Sprache durchstreifen will, der kommt dabei mit Deutsch am weitesten.

Kann man in Japan Akupunktur lernen?

Viel gestellte Frage: Kann man in Japan Akupunktur lernen?

Diese Frage bin ich zwar noch nicht wirklich “häufig” gestellt worden, aber dennoch ausreichend oft, um hier nun kurz darauf einzugehen. Die Frage kommt von den verschiedensten Menschen mit den unterschiedlichsten ausbildungsmäßigen Hintergründen aus der ganzen Welt. Leider kann ich keine sehr ermutigende Antwort auf diese Frage anbieten. Intellektuell scheint Japan immer noch in der “Zeit der Abschließungspolitik” zu verharren. Das heißt, während in China spezielle Programme, Klassen oder Krankenhausplätze angeboten werden, wo Ausländern die Gelegenheit geboten wird, chinesische Akupunktur zu lernen, gibt es in Japan keinerlei diesen entsprechende Vorhaben / Einrichtungen. Auch privat sind viele Akupunkteure (Therapeuten) aus vielen Gründen recht zurückhaltend, wenn es darum geht, Ausländern die Gelegenheit zu bieten, deren Behandlungen zu beobachten. Diese Gründe schließen zum Beispiel ihre Befürchtungen ein, dass eine Kommunikation mit den Ausländern nicht möglich ist, das Argument, dass die Patienten sich sehr unwohl fühlen würden, wenn Sie von Ausländern (diese heißen in Japan immer noch offiziell “Alien”!) beobachtet werden, oder die Möglichkeit, dass die Beobachter etwas machen würden, wodurch die Therapeuten entweder “bloßgestellt” oder aber negativ beeinflusst werden könnten, wie zum Beispiel indem sie die Therapeuten auffordern bestimmte Produkte zu verkaufen oder bestimmte Dienstleistungen anzubieten. Dies ist bereits vorgekommen (und hat die Ausländer entsprechend in Verruf gebracht)!

Das heißt, im Moment ist das Beste was ich machen kann, privat Therapeuten zu fragen, ob Sie eventuell willens wären, Ausländern die Möglichkeit zu bieten, deren Behandlungen zu beobachten. Andererseits ist mir aber auch schon nahegelegt worden, dass “ich mich lieber nicht um die (störenden) Ausländer kümmern” sollte, weil sich dies nachteilig auf meinen persönlichen Ruf im Land auswirken könnte.

Auf meinen persönlichen Erfahrungen als “Alien” hier in Japan beruhend neige ich persönlich jedoch eher dazu allen Ausländern, die ein ernsthaftes Interesse zeigen, in Japan etwas zu lernen, so viel zu helfen, wie es mir möglich ist. Und obwohl diese Möglichkeiten, wie oben ausgeführt, leider begrenzt sind, zögern Sie bitte nicht, mich zu fragen.

Thomas Blasejewicz

In Japan Akupunktur lernen

Diesbezüglich bin ich in der Vergangenheit schon mehrfach angesprochen worden und fühle mich irgendwie verpflichtet, diesen Anwärtern zu helfen. Auch wenn die entsprechenden Aussichten derzeit immer noch alles andere als “rosig” sind – wie in dem folgenden Artikel, den ich vor einer Weile geschrieben habe und derzeit zunächst unverändert stehen lasse – scheinen meine diesbezüglichen Bemühungen und öffentliche Bekanntmachungen doch eine gewisse Wirkung gezeigt zu haben. Das heißt eine Reihe von Menschen hier haben mir Ihre Bereitwilligkeit zugesichert, mich bei Bedarf

Auch wenn ich derzeit noch keinerlei Versprechungen machen kann, möchte ich Interessierte jedoch einladen, sich bei mir zu erkundigen. Ich werde das betreffende Anliegen dann weitergeben, und mit ein bischen Glück ist es dann vielleicht möglich, etwas in die Wege zu leiten …..

Mein Weg nach Japan

Es sollte nur eine Weltreise werden …

Geboren und aufgewachsen bin ich am Wasser – in Kiel. Dies ist wahrscheinlich der Grund dafür, warum ich Heute immer noch am Wasser lebe, nur nicht mehr in Deutschland, sondern in einem kleinen “Hayama” genannten Ort in Japan. Etwa 1 Stunde Fahrt mit dem Zug von Tokio entfernt an der Pazifikküste. Was hat mich ausgerechnet dorthin verschlagen? Nun, dass ist gleichzeitig eine lange wie auch eine kurze Geschichte.


Wie es im Kindesalt er so ist, der jüngere Bruder (ich) macht dem älteren Bruder gern etwas nach. So ist es gekommen, dass ich kurz nachdem mein Bruder mit Judo angefangen hatte , diese Sportart auch unbedingt machen wollte. Zwei Jahre später passierte das gleiche mit Aikido. Nur stellte sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit heraus, dass Aikido mir “vom Wesen her” wesentlich b esse r liegt als Judo. Kurz darauf habe ich Judo auf gegeben und mich ganz dem Aikido gewidmet und hier, wenn ich das selbst einmal so sagen darf, recht gute Fortschritte gemacht. Zwischenzeitlich hatte ich auch eine kurze Begegnung mit Kendo. Aber auch hier wieder lag mir dies vom Wesen her nicht. Bei Karate hatte ich diesen Eindruck schon vom bloßen Zusehen.
Wieder einige Jahre später, inzwischen hatte ich die Position eines Aikido “Trainers” inne, hat mir ein Schüler Tai Chi erst vorgeführt und später auch etwas vermittelt. Die Bewegungen des Tai Chi haben mir sofort zugesagt. Dieses Gefühl, dass mir manche Dinge, hier im Speziellen manche Sportarten, liegen und andere wiederum kein erlei Anreiz haben, hat schließlich zu einem schicksalhaften Ereignis und dieses wiederum hat mich später nach Japan geführt.
Mit 17 habe ich im Fernsehen einen Dokumentarbericht über Kampfkünste gesehen. Da war dann so ziemlich alles vertreten, was man so kennt: Judo, Karate, Aikido, Kendo , Tae Kwon Do, Kung Fu … und schließlich auch japanisches Bogenschießen = Kyudo. Dabei wird mit sehr langen, aus Bambus gefertigten Bögen auf ein etwa 30 m entferntes Ziel geschossen. Normalerweise stehen die Schützen dabei in einem “Dojo” (einer Übungshalle) auf einem Parkettfußboden und schießen über einen unter freiem Himmel liegenden Rasen auf das Ziel.
In der besagten Fernsehsendung jedoch stand der Bogenmeister auf einem Rasen und wurde von vorn gefilmt. Der Film zeigte den Meister, wie er da stand, den Bogen auszog und schließlich den Pfeil fliegen ließ – nicht jedoch das Ziel. Ob der geschossene Pfeil also getroffen hat oder nicht, wurde nicht gezeigt. Die gesamt Szene hat vielleicht nur zwei Minuten in Anspruch genommen.

Das war aber auch egal. Die Sendung hatte bereits ihre Wirkung getan!

Diese 2 Minuten Fernsehen haben in meinem Kopf eine Art Funken gezündet. Wie vom “Schlag getroffen” hatte ich den Eindruck, DAS ist etwas, was ich machen will/muß.

Daraufhin habe ich mich bemüht herauszufinden, ob es irgendwo in der Nähe Dojo s gibt, in denen ich Kyudo lernen könnte und damals zwei solche Dojos gefunden. Eines in Hamburg und eines in Paris. Beide wurden aber von Europäern geleitet. Da ich aber noch jung und idea listisch war, wollte ich natürlich von einem “richtigen” Meister lernen und nicht einem europäischen Schüler. Unweigerliche Schlussfolgerung: ich muß nach Japan!
Fünf Jahre später, nach Abitur, Zivildienst und einer gewissen Zeit Aushilfsarbeit um Geld zu verdienen, habe ich dann die meisten meiner damaligen Besitztümer verkauft/verschenkt, einen Rucksack gepackt, mir Reisechecks von den etwa 10.000 DM, die das Ergebnis von fünf Jahre Sparen, Verkauf meiner Sachen und der Arbeit im Bauwarenlager waren, ausstellen lassen und mich – natürlich gegen den Willen meiner Eltern – mit einem Einfachfahrschein für die Transsibirische Eisenbahn auf den Weg gemacht. Eine Reise, die angefangen vom Trampen nach Berlin, Zug nach Moskau, transsibirische Eisenbahn nach Wladivostok und von dort mit dem Schiff nach Yokohama insgesamt 2 Wochen gedauert hat. Zweifel an mein em Entschluss nach Japan zu fahren und der Durchführbarkeit mein er Pläne hatte ich während der 5 Jahre von der Fernsehsendung (mit 17) bis zu meiner tatsächlichen Abreise (mit 22) nie!


Ursprünglich hatte ich geplant, erst nach Japan zu fahren, um dort für ein halbes Jahr Bogenschießen zu ma chen. Anschließend wollte ich ein wenig durch (Südost) Asien reisen, mir dann ein Segelboot kaufen und über Australien nach San Franscisco segeln, um mich etwa 1 Jahr nach meiner Abreise mit einem Bekannten aus Deutschland treffen und von dort wieder nach Hause fahren. Soweit die Theorie.

Einmal in Japan an gekommen, stellte ich fest, dass es gar nicht so einfach ist, ein Dojo zu finden. Und schon gar nicht eines, welches meinem aus Büchern und Wunschvorstellungen abgeleiteten Ideal entspräche. Durch Vorstellung bin ich dann auf zwei andere Deutsche gestoßen, die für mich gedolmetscht haben, als ich einen buddhistischen Priester namens “Koun Suhara” aufsuchte, um ihn um seinen Rat zu fragen.

Die Antwort war natürlich eindeutig: Wenn du kein Japanisch kannst, wird wohl kaum ein Lehrer willens/fähig sein, dir etwas beizubringen. Und von den grauhaarigen Meistern kannst du nicht erwarten, dass sie deinetwegen Englisch oder Deutsch lernen. Verbringe also erst einmal 1-2 Jahre damit Japanisch zu lernen und komm dann wieder.

Von Priester Suhara fasziniert und angeregt habe ich mich daraufhin entschlossen, mein Touristenvisum in ein Studentenvisum umzuändern und zu bleiben – Dauer unbekannt.


Auch wenn die Änderung meines Visums einige Schwierigkeiten bereitet hat, habe ich die folgenden 2 Jahre wirklich genossen. Mehrfach wöchentlich Kyudo Übungen (allerdings nicht in dem oben genannten Temple), Teezeremonie Übungen, tägliche Tai Chi Übungen auf einer die Sagami Bucht überblickenden Bergspitze …

Während dieser Zeit habe ich natürlich auch ei nige Japaner kennen gelernt. Darunter einige gute Freunde, mit denen ich Heute noch Kontakt habe – und natürlich meine Frau. Die Beziehungen zu Japanern haben sicher viel zu meinen Japanischstudien beigetragen – mit Hindernissen !

Zu Problemen kommt es nämlich, wenn man als Ausländer hierzulande annimmt, dass die Japaner “richtiges” Japanisch = Hochjapanisch sprechen. Von den männlichen Bekannten habe ich mir unwissentlich ein nicht so sehr wünschenswertes, umgangssprachliches Vokabular angeeignet, dass man wenn überhaupt erst dann gebrauchen sollte, wenn man wirklich mit der Sprache vertraut ist. Von meiner Frau und anderen weiblichen Sprachschülern habe ich auch viel gelernt. Nur wusste ich damals noch nicht, dass es hierzulande eine “Frauensprache” und eine “Männersprache” gibt. Und wenn man als Mann Frauensprache verwendet, fällt man sehr unangenehm auf.
Da ich Deutschland nach Abitur und Zivildienst verlassen habe, ohne eine Universität besucht oder einen Beruf erlernt zu haben, musste ich mir auch irgendwann einmal Gedanken machen, wie ich in der Zukunft meinen Lebensunterhalt verdienen möchte. Hier kam mein Interesse an der orientalischen Philosophie und Kultur zum Tragen als ich mir sagte, eine Ausbildung in Akupressur würde mir erlauben, private und berufliche Interessen miteinander zu verbinden. Der Umstand, dass es auf der ganzen Welt immer und überall kranke Menschen gibt, würde mir einer gesicherte Existenzgrundlage bieten – so dachte ich mir.

Wir waren auch einmal jung

Nun, ich war jung und unerfahren. Inzwischen weiss ich, dass dies SO einfach nicht ist. Wie dem aber auch sein mag, im Sinne einer Ausweitung meiner zukünftigen beruflichen Möglichkeiten habe ich meine ursprünglichen Pläne geändert und bin an eine Schule gegangen, wo man außer Akupressur (Shiatsu) auch Akupunktur, Moxibustion und orientalische Massage lernt. Die 3-jährige Ausbildung wird mit dem Staatsexamen beendet, welches dem Inhaber erlaubt, eine eigene Praxis zu eröffnen.

Ich zog es jedoch vor, zunächst für eine Weile (vier Jahre) an einem großen Krankenhaus mit einer “Forschungsabteilung für orientalische Medizin” praktische Erfahrungen zu sammeln.

Dies brachte es mit sich, das ich jeden Morgen um sieben mit dem Zug nach Tokio gefahren und erst abends zwischen 9 und 10 wieder nach Hause gekommen bin. Sechs Tage in der Woche. Damit fielen dann all die netten Praktiken wie Bogenschießen, Teezeremonie und dergleichen aus.

Dafür hatte ich im Krankenhaus aber reichlich Gelegenheit, Dinge zu lernen, die ich anderswo wohl nicht gelernt hätte. Als deutscher Akupunkteur in einem japanischen Krankenhaus, nicht nur einmal auf Besuch, sondern angestellt: damit war ich eine exotische Erscheinung. Ein Umstand, der oft aber auch sehr zu meinem Vorteil beigetragen hat.

Ich esse das Mittagspacket, das meine Frau für mich gemacht hat

Nach dem Krankenhaus habe ich eine Weile nur Übersetzungen gemacht und schließlich 1995 meine eigene SEHR kleine Praxis auf gemacht. Und das ist, was ich auch Heute noch mache: Akupunktur, was ich (anmaßender Weise) als meinen wirklichen Beruf = von Berufung betrachte, und Übersetzungen, mit denen ich den Lebensunterhalt für meine 6-köpfige Familie verdiene. Auch Heute falle ich in der japanischen Akupunkturgemeinde noch auf: ein deutscher Akupunkteur, der eine eigene Praxis leitet. Meines Wissens nach gibt es nur SEHR wenige Akupunkturpraxen in Japan, die von WESTLICHEN Ausländern geleitet werden. Wenn ein Chinese, ist in Japan ebenfalls Ausländer, hierzulande Akupunktur macht, fällt er/sie damit eigentlich nicht besonders auf.
So ist es gekommen, dass aus einer für 1 Jahr geplanten Weltreise ein permanenter Aufenthalt in Japan geworden ist. Hier habe ich eine japanische Frau, mit der ich schon unsere silberne Hochzeit gefeiert habe, und vier inzwischen recht große Kinder. Gerade auch im Hinblick auf meinen Beruf als Akupunkteur versuche ich seit einiger Zeit, wenn entsprechende Anfragen kommen, Ausländern bei deren Suche nach Möglichkeiten, orientalische Medizin in Japan zu lernen, behilflich zu sein. Auf Grund der hier nur gestreiften Schwierigkeiten, die ich selbst anfangs hier hatte, fühle ich mich manchmal zu diesen Bemühungen verpflichtet, auch wenn dies bei meinen japanischen Kollegen durchaus nicht immer auf Wohlwollen stößt.

Neujahr 2016

Das Bild rechts zeigt meine Familie zu Neujahr 2016 versammelt.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Thomas Blasejewicz

** Dieser Artikel ist auch auf einer HP in Deutschland, die sich mit japanischer Kultur beschäftigt, veröffentlicht worden:
http://www.japan-access.de/japanische-kultur/artikel/akupunktur-in-japan.htm
und soll demnächst auch in einem kleinen Fachblatt für Karate (den Artikel habe ich irgendwo eingescannt, kann ihn jetzt aber nicht finden) veröffentlicht werden.
Irgendwie – ich selbst kann dass nicht so recht nachvollziehen – finden mache Leute meine Geschichte “aufregend”.

Handarbeit

Nach orientalischer Ansicht haben alle Dinge dieser Welt ein bestimmtes Niveau einer Energie, die (übertragen aus dem chinesischen im englischen Sprachgebrauch gewöhnlich) “Qi” genannt wird. Ohne Energie kein Dasein – eine Vorstellung die ausgezeichnet zu den Konzepten der Quantenphysik passt. Diese Energie liegt in belebten und unbelebten Dingen natürlich unterschiedlicher Form und Intensität vor. Darunter gibt es ferner auch das “Qi der Krankheit” und das “Qi der Gesundheit” – der Umgang mit diesen Energieformen bildet eine der Grundlagen der orientalischen Medizin.

Für meine Arbeit als Akupunkteur ist es nun im Prinzip erforderlich, dass ich einerseits das “Qi der Krankheit” von den Patienten aufnehme und ableite und andererseits ihnen mein (sofern vorhanden) “Qi der Gesundheit” zufließen lasse.

Dies funktioniert NUR, wenn die Hände entspannt sind. Ich erkläre diesen Umstand meinen Patienten immer gern wie folgt: die Hände sind wie ein Telefon. Um die Stimme des Anderen zu hören, muss man den Hörer abnehmen und zuhören. Zum Antworten spricht man dann ins Mikrofon.

Wenn Patienten nun eine nicht unerhebliche Menge unerwünschtes “Qi der Krankheit” in sich einschließen, gleichzeitig aber auch durch einen Mangel an “Qi der Gesundheit”geprägt sind, kommt es zu phyischen oder seelischen Krankheiten. Ein solches Ungleichgewicht lässt sich hervorragend zum Beispiel am Meer ausgleichen. Am Meer die ** völlig entspannten Hände** (dies ist wichtig!) mit den Handflächen auf das Meer richten, und mit dem Ausatmen (sich / es) eher “gehen lassen” als “herausdrücken” – das Qi in Richtung Meer ausfließen lassen. Dann anders herum, wieder mit ** völlig entspannten Händen**, versuchen das Meer zu “fühlen”. Als Mutter alles Lebens hat das Meer eine **SEHR VIEL** Qi! Und wenn es außerdem noch windig ist und große Wellen gibt: dann wird da eine enorme Menge **kinetischer Energie** fühlenbar: eine 2-300 m lange, vielleicht 1-2 m hohe Welle stellt vermutlich mehrere tausend (zehntausend!) Tonnen Masse dar, die dort ganz elegant bewegt werden.  

Es wäre einen Versuch wert, ohne spezielle Absichten die Hände über alle möglichen Dinge zu halten (NICHT direkt berühren!) und sich dann fragen ob dabei Unterschiede gespürt werden. Ein Stück Glas oder Stahl sollte sich jedoch völlig anders anfühlen als zum Beispiel eine lebende Pflanze. Empfehlung: üben mit den Händen (nicht mit dem Kopf) telefonischen Kontakt zur Welt aufzunehmen. Dies könnte zu völlig neuen und unerwarteten “Einsichten” führen. Im deutschen Sprachgebrauch heißt es vermutlich nicht ganz zufällig “be-greifen”, wenn man davon spricht, die Welt zu verstehen …

Pierces – eine Frage von einer Patienten

Kürzlich hat mir eine Patientin, die sie für natürliche Therapieformen und Lebensweisen interssiert, die folgenden Frage gestellt: “Eine Freundin möchte sich Pierce in die Ohren machen. Wäre das wohl in Ordnung? Akupunkteure verwenden immer Nadeln für ihre Behandlung , um sogenannte Akupunkte auf der Körperoberfläche zu “piercen” (aus dem Lateinischen: acus = Nadel und pungere / punctura = puncture, pierce) zu stechen. Neben etwa 360 “klassischen” Punkten gibt es auch eine ständig wachsende Zahl von “neu” entdeckten weiteren Punkten auf dem Körper.

   In dem sehr begrenzten Bereich des Ohres, das auch als holographische Darstellung des gesamten Körpers betrachtet wird, finden sich ebenfalls mindestens 40-50 häufig verwendete Punkte. Allerdings haben die gewöhnlich für die Akupunktur verwendeten Nadeln nur einen Durchmesser zwischen 0,18 and 0,22 mm (Länge zwischen 40 and 50 mm ) und die für das Ohr verwendeten Nadeln sind noch dünner und wesentlich kürzer. Nun bedenken Sie einmal die Proportionen der Dinge, die sich manche Menschen in die Ohren, Nase, Zunge oder anderswo hinmachen lassen im Vergleich zu den für die Akupuntur verwendeten Nadeln. 

   Als Akupunkteur, ganz abgesehen von meiner privaten Ansicht, muss ich daher stark von jeder Form des Piercing abraten. Aber die endgültige Entscheidung liegt natürlich bei Ihnen.

丸皮鍼,鍼の長さ: 1.5 mmこのような鍼は通常「耳鍼」に使われる。

皮内鍼:長さ 9 mm,太さ 0.18 mm比較すると、ピアースはとんでもないものです。

Bücher übersetzen …….

Wir leben im sogenannten Zeitalter der Information. Und über das sich immer weiter “ausbreitende” Internet werden heutzutage dermaßen große Informationsmengen verbreitet, dass keine einzelne Person diese noch überblicken, geschweige denn verarbeiten kann. 

     Wenn man in diesem Zusammenhang über das Übersetzen von Büchern spricht, klingt das fast wie ein Anachronismus. Aber persönlich würde ich gern einige (zahlreiche) Bücher aus dem japanischen ins Deutsche übersetzt sehen. 

     Denn es besteht hier ein ausgesprochenes Ungleichgewicht zwischen Ost und West. Hier in Japan findet man in jedem Buchgeschäft buchstäblich unzählige aus fremden Sprachen übersetzten Werke, natürlich einschließlich der meisten sogenannten deutschen Klassiker. Demgegenüber hatte ich bei allen meinen letzten Deutschlandbesuchen in ALLEN Buchgeschäften Schwierigkeiten Bücher zu finden, die aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzt wurden.

    Dann gibt es da aber auch die andere Seite. Nämlich schlechte Qualität oder seltsame Wahl der Titel. Als Übersetzer habe ich auch schon einmal ein vollständiges Buch über Akupressur übersetzt. Glückerweise bin ich da nur für meine Übersetzung bezahlt worden und mein Name ist nicht auf dem Umschlag erschienen. Und das ist besser so. Denn was ich dort übersetzt habe, halte ich persönlich (als Fachmann auf diesem Gebiet) für großen Unsinn und völlig wertlos!

    Ich habe auch schon einmal ein Buch gelesen, in dem der Berg “Fuji” als Fujiyama (eine derzeit in Deutschland leider übliche Bezeichnung) genannt wird und es dann hieß, die Japaner würden ihn “liebevoll ‘Herr Fuji’ nennen”. Das ist natürlich auch Unsinn! Zum einen gibt es keinen Japaner der diesen Berg “Fujiyama” nennen würde. Er heißt hier “Fujisan”. Dabei steht “san” für das chinesische Schriftzeichen für “Berg”. Das japanische Suffix “san” steht aber auch für Herr/Frau, was wohl zu oben genannten Missverständnis geführt hat. 

    Nur muß aus diesen Missverständnissen auch abgeleitet werden, dass deren Urheber nicht viel über/von Japan wissen. Und die Verbreitung von “falschem” Wissen, wie zum Beispiel “Fujiyama” kann in einem Zeitalter, in dem internationale Verständigung wesentlich ist, bestimmt nicht viel Gutes anrichten. 

    Meines Wissens nach ist ein großer Teil der Japaner ausreichend bis sehr gut über die Lage (wirtschaftlich, politisch, historisch etc.) in anderen Ländern (natürlich auch Deutschland) unterrichtet. Demgegenüber kenne ich persönlich niemanden in Deutschland, der einigermaßen vernünftig über die Lage in Japan unterrichtet ist. 

Und nun meine ich, dies spricht Bände über die fehlenden Bände (übersetzter Bücher)!

Für all die Dinge, die hinter diesen Papiertüren verborgen liegen ……

Ich würde mich freuen, wenn ich durch eventuelle Empfehlungen oder sogar Übersetzungen zu einer Besserung der Situation beitragen könnte. 

Nachtrag: Alle meine eigenen bisherigen Versuche, Übersetzungsaufträge für Bücher zu erhalten, sind bisher fehlgeschlagen. Grund: es bestünde kein Bedarf oder Interesse …